DAS BILDNIS DES DORIAN GRAY

„So etwas wie moralische oder unmoralische Bücher gibt es nicht“, lässt Oscar Wilde eine der Hauptfiguren in Dorian Gray sagen. „Bücher sind gut oder schlecht geschrieben, weiter nichts.“ Und doch war Wildes einziger Roman bei seinem Erscheinen 1891 genau diesem Vorwurf ausgesetzt: ein unmoralisches Buch zu sein. Schaudernd und fasziniert zugleich lasen die Zeitgenossen die Geschichte des schönen Jünglings Dorian Gray, dessen Bildnis an seiner Stelle altert und die Spuren seiner skrupellosen Ausschweifungen trägt, während Gray äußerlich makellos und jung bleibt.

Und noch immer liest man diese Geschichte mit fasziniertem Schauder: Ist sie nicht eine Vorwegnahme unserer narzistischen Gesellschaft mit ihrem medialen Jugend- und Schönheitswahn? Fühlt man sich nicht etwa an Michael Jacksons mumienhaftes Kindergesicht erinnert? Wie mag sein geheimes Bildnis ausgesehen haben? In seiner Lesung wird Jan-Aiko zur Eck uns mit den zentralen Passagen dieses „unmoralischen“ Romans bekannt machen. Dem saarländischen Theaterpublikum ist Jan-Aiko zur Eck seit vielen Jahren bestens von der Bühne des Staatstheaters bekannt. Mit literarischen Lesungen von Wilhelm Busch bis Thomas Bernhard hat er sich mittlerweile bundesweit einen Namen gemacht: Chopin-Gesellschaft Hannover, Pinakothek der Moderne in München, Weltkulturerbe Völklinger Hütte etc. Daneben ist er eine gefragte Stimme für Hörfunk- und Fernsehfeatures beim Saarländischen Rundfunk, dem SWR, mdr, 3sat und ARTE.

Als Dozent für Präsenz- und Sprechtraining ist Jan-Aiko zur Eck unter anderem an der Universität des Saarlandes tätig.

Veranstalter


Villa Lessing e.V.

Mitwirkende:

Jan-Aiko zur Eck

Schauspieler, Sprecher, Regisseur

 

 

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