„Das grüne Gewissen!“
Deutschland denkt nachhaltig. Dies scheinen die Energiewende oder Bio-Boom in den Städten der Republik zu unterstreichen. Doch was steckt hinter der neuen grünen Bürgerlichkeit und dem Lebensgefühl, das immer mehr Menschen anspricht? Und was hat der heutige Ökostrom und Bio-Konsum im Zeichen der Nachhaltigkeit noch mit dem Umweltbewusstsein der 70er und 80er Jahre zu tun?
Andreas Möller blickt in seinem Buch „Das grüne Gewissen – Wenn die Natur zur Ersatzreligion wird“ tief in die deutsche Seele. Er zeichnet die historischen Eckpunkte der deutschen Naturverehrung nach – von der Romantik über das „Dritte Reich“ bis zur Welt von Manufactum. Es zeigt anhand vieler aktueller Beispiele, wie das grüne Denken in Deutschland zu einem nationalen Mythos werden konnte – und was die Realtitätsflucht der Generation Landlust für unsere Gesellschaft bedeutet.
Sein Fazit:
Grüne Ideen und die Renaissance der Regionalität sind das Credo einer neuen Bürgerlichkeit. In ihr geht es um soziale Abgrenzung, Verweigerung gegenüber dem Wandel, auch die Entlastung des eigenen Gewissens – nicht aber um Natur. Diese ist längst zur Metapher geworden für Werte, die wir vermissen: Kontinuität, Vertrautheit, Sicherheit.
Über „Das grüne Gewissen“ gab es eine Reihe von Pressestimmen:
So hieß es in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung: „Dieses Buch öffnet einem die Augen.“ (06.02.2013) Und die „Welt“ schrieb: „Andreas Möller hat mit „Das grüne Gewissen“ ein aufregendes Buch über die Natur als Ersatzreligion geschrieben.“ (22.06.2013) „Ein lesenswertes Buch, das nicht gegen die Natur argumentiert, sondern gegen die Flucht aus der politischen Verantwortung“, hieß es im ZDF (14.07.2013).
Dr. Andreas Möller, geboren 1974 in Rostock, aufgewachsen in Mecklenburg, ist Autor des Buches „Das grüne Gewissen. Wenn die Natur zur Ersatzreligion wird“ (Hanser Verlag 2013). Es hinterfragt die Rolle von Natur und Nachhaltigkeit in der aktuellen gesellschaftlichen Debatte.
Andreas Möller studierte Geschichte und Politik. Er pro-movierte an der Berliner Humboldt-Universität über die deutsche Liebe zur Natur und den Widerstand gegen die Technik. Seit 2005 arbeitet er als Politikberater in Wissenschaft und Wirtschaft in Berlin. 2009 erschien sein erstes Buch zum Thema Natur: „Traumfang“ (Ullstein HC).
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