SPIELBALL DES NAHEN OSTENS
Die Welt blickt derzeit fasziniert auf die Staaten des so genannten „Arabischen Frühlings“. Vergessen wird hierbei, dass diese Bewegung mit der „Zedern-Revolution“ 2005 im Libanon einen ersten Vorläufer hatte, der die “Schutztruppen“ Syriens buchstäblich aus dem Land fegte. Neben Israel ist der Libanon das einzige Land in der Region mit einer funktionierenden Demokratie, von der die Staaten des „Arabischen Frühlings“ noch weit entfernt sind.
Nach dem verheerenden libanesischen Bürgerkrieg (1975-1990) schien es zunächst, als ob der Libanon zur Ruhe käme und Beirut als „Paris des Nahen Ostens“ zu neuer Blüte erwache. Der zweite Libanonkrieg mit Israel im Jahre 2006 führte nicht nur wieder zu großen Zerstörungen des Landes, sondern zeigt auch, wie zerbrechlich dieser Frieden ist. Israel konnte mit diesem Krieg sein militärisches Ziel – eine Schwächung der dem Iran nahe stehenden Hisbollah-Miliz – nicht erreichen, welche sogar eher gestärkt aus diesem Krieg hervorging, weshalb ein Neuaufflammen des Konflikts in naher Zukunft durchaus möglich ist. Mit den Referenten Dr. Johannes Gerster, Dr. Zoé Nautré und Dr. Stephan Rosiny konnten wir drei ausgewiesene Experten für diese Region gewinnen, die selbst teils jahrelang im Nahen Osten lebten und beruflich eng mit dieser Region verbunden sind bzw. waren. Ihre unterschiedlichen Biografien lassen eine interessante Diskussion und Einblicke zu diesem Thema erwarten, zu dem wir Sie herzlich einladen möchten.
Veranstalter
Villa Lessing e.V.
Mitwirkende:
Dr. Johannes Gerster
ehem. MdB, ehem. Leiter der Konrad-Adenauer-Stiftung e. V. in Jerusalem und ehem. Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft
Dr. Zoé Nautré
Länderreferentin Syrien und Libanon, Referat 310 (Nahost), Auswärtiges Amt Berlin
Dr. Stephan Rosiny wiss. Mitarbeiter am GIGA Institut für Nahost Studien, Mitglied der Deutschen Arbeitsgemeinschaft Vorderer Orient
Moderation
Fabian Ritter
Freier Journalist
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