MICHAEL KOHLHAAS
„Einer der rechtschaffensten zugleich und entsetzlichsten Menschen seiner Zeit“ ist Michael Kohlhaas. Er, der sich sein Recht verschaffen will gegen die Oberen. Der sich aus der Gemeinschaft des Staates verstoßen empfindet. Der sich »einen Reichs- und Weltfreien, Gott allein unterworfenen Herrn« nennt, und gleichzeitig auf seinem Weg nach Gerechtigkeit sich keiner Missetat zu schade ist. Er bekommt am Ende sein Recht zugesprochen. Doch begleitet den Richterspruch ein zweites, grausames Urteil… Durch die politischen Ereignisse seiner Zeit empört, schreibt Heinrich von Kleist den Michael Kohlhaas. Damit stellt er sich klar gegen Frankreich, ohne sich politisch angreifbar zu machen.
Den fehlenden, literarischen Erfolg vermissend und über menschliche, wie auch politische Gegebenheiten verzweifelt, setzt Kleist am 21. November 1811 innerlich « wund » seinem Leben gewaltsam ein Ende. Jan-Aiko zur Eck wird uns mit den zentralen Passagen dieses Romans bekannt machen. Dem saarländischen Theaterpublikum ist Jan-Aiko zur Eck seit vielen Jahren bestens von der Bühne des Staatstheaters bekannt. Mit literarischen Lesungen von Wilhelm Busch bis Thomas Bernhard hat er sich mittlerweile bundesweit einen Namen gemacht: Chopin-Gesellschaft Hannover, Pinakothek der Moderne in München, Weltkulturerbe Völklinger Hütte etc. Daneben ist er eine gefragte Stimme für Hörfunk- und Fernsehfeatures beim Saarländischen Rundfunk, dem SWR, mdr, 3sat und ARTE.
Als Dozent für Präsenz- und Sprechtraining ist Jan-Aiko zur Eck unter anderem an der Universität des Saarlandes tätig.
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