Veranstaltungen
... in der Villa Lessing
„Träum weiter Deutschland – Politisch korrekt gegen die Wand!“
Vortrag & Diskussion mit Günter Ederer, Wirtschaftspublizist, Filmproduzent & Buchautor
Moderation: Lothar Warscheid, Wirtschaftsredakteur Saarbrücker Zeitung
Auf dem Weg zum Crash? Warum der Staat uns nicht retten kann …
Günter Ederer entlarvt die deutsche Neigung, sich bei Themen wie Bevölkerungsrückgang, Staatsverschuldung, Klimawandel, Flüchtlingsströme, Integration oder Bildungsmisere von Wunschdenken, Ideologien und Staatsgläubigkeit leiten zu lassen – und er erklärt, warum wir mit dieser Haltung Deutschland an die Wand fahren.
Der Schuldenberg des Bundes wächst Jahr für Jahr um 80 Milliarden Euro, wir aber feiern die zehn, die gespart wurden. Mit 165 Milliarden Euro subventionieren wir einige kleine Berufsgruppen, aber glauben noch immer, dass es die Hartz-IV-Empfänger sind, die uns ruinieren. Im Jahr 2009 haben 40.000 gut ausgebildete Türken Deutschland wegen schlechter Jobperspektiven den Rücken gekehrt. Während wir qualifizierte Einwanderer brauchen und diese zum Teil in den Flüchtlingen sehen, wandern 150.000 qualifizierte Deutsche aus. Zu viele Interessen, vor allem der Machteliten, verhindern grundlegende Lösungen. Der drohende Kollaps Deutschlands kann nur durch ein Weniger an Staat verhindert werden, damit sich die Kräfte einer freiheitlichen Gesellschaftsordnung entfalten können, die echte Gerechtigkeit ermöglichen. Ederer skizziert Alternativen, die Deutschland eine Zukunft ohne Staatsverschuldung und Staatsbevormundung ermöglichen.
zur Person
Günter Ederer, ein Journalist aus Leidenschaft. 1941 in Fulda geboren stand für ihn schon in der Schule fest, dass er Journalist werden wollte. Nach seinen Lehrjahren bei
Tages- und Wochenzeitungen fand er früh den Weg zum Fernsehen.
Zuerst drei Jahre beim Südwestfunk Baden-Baden, dann ab 1969 beim ZDF, wo er ab 1971 die renommierte Wirtschaftssendung „Bilanz“ mitgestaltete. Von 1984 an berichtete er als Fernostkorrespondent des ZDF sechs Jahre aus Tokyo über die Umbrüche in Asien.
1990 hat sich Günter Ederer gemeinsam mit seiner Frau Anke selbstständig gemacht. Als Filmproduzent und Wirtschaftspublizist hat er mittlerweile in 62 Ländern Filme produziert.
Auszeichnungen und Preise:
Seine klare Sprache, aber auch seine kompromisslose Recherche hat ihm mittlerweile 23 Filmpreise und Auszeichnungen eingebracht.
Darunter den Preis der Landesverbände des Bundes der Steuerzahler, den Deutschen Wirtschaftsfilmpreis, den Medienpreis der Johanna-Quandt-Stiftung, zweimal den deutsch-französischen Journalistenpreis und sogar fünf Mal den Ernst-Schneider-Preis der Deutschen Industrie und Handelskammern. 2002 erhielt er den Deutschen Fernsehpreis für seine ARD-Reportage „Menschenpoker“, die sich mit dem Arbeitsmarkt auseinandersetzte. 2003 wurde ihm der Ludwig-Erhard-Preis verliehen. Letzte Auszeichnung im Jahr 2006 war die Hayek-Medaille der Friedrich A. von Hayek-Gesellschaft.
Damit ist Günter Ederer einer der am meisten ausgezeichneten Wirtschaftsjournalisten Deutschlands.
“Für mich heißt Journalismus sich einmischen”, bekennt Ederer, der nichts von der Formel hält, dass Journalisten sich nicht gemein mit einer Sache machen dürfen. “Das strotzt nur so vor Scheinheiligkeit und wird vor allem von denen verlangt, die fest in einer parteipolitischen Ausrichtung verankert sind”, beschreibt Ederer seine Position. “Ich bekenne mich kompromisslos zu einer freiheitlichen Welt- und Wirtschaftsordnung, nicht weil ich diese aus Büchern zusammen gelesen habe, sondern weil ich in den 62 Staaten, in denen ich gearbeitet habe, erlebt habe, dass nur Freiheit Frieden und Fortschritt sichern. Dafür lohnt es sich zu arbeiten.”
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