WISSENSCHAFT & FORSCHUNG

Europas und insbesondere Deutschlands wichtigster Rohstoff für die Zukunft sind Wissenschaft und Forschung sowie die daraus entwickelten innovativen Technologien und intelligenten Produkte. Nach dem Zeitalter der technischen Revolution und der Industrialisierung mit Höchstleistungen in Technik und Produktion scheint es jetzt in eine ganz neue und weitgehend unbekannte Entwicklungsrichtung zu gehen: Das Wissens- und Informationszeitalter ist bereits seit den 80iger Jahren des vergangenen Jahrhunderts in vollem Gange. Nicht Kohle und Stahl, sondern Wissen und Intelligenz sind die wichtigsten Rohstoffe unserer Zukunft.

 

Wir entwickeln uns in eine Gesellschaft, in der das Wissen als immaterielles Kapital zur wichtigsten Produktivkraft wird. Nicht das formelle, erlernte Fakten-Wissen, sondern vor allem das Wissen, das geprägt ist von Erfahrung, Urteilsvermögen, Selbstorganisation, Motivation etc. bestimmt die neuen Wertschöpfungsfaktoren des wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Lebens. Wissen aus Wissenschaft und Forschung, gepaart mit wirtschaftlicher, ökonomischer Erfahrung und Urteilsvermögen zur Umsetzung in innovative Technologien und Produkte ist heute gefragt. Bildung, berufliche Qualifikation erlangt hohen gesellschaftlichen Stellenwert. Der Mensch als Wissensträger wird immer wichtiger. Das heißt aber auch, dass die Lebenschancen des Einzelnen sowohl vom jeweils eigenen als auch von dem Wissen anderer abhängen. Lebenslanges Lernen gehört zukünftig zum Alltag. Damit verschiebt sich die Relation zwischen Erwerbstätigen und denen, die in Bildungsprozesse eingebunden sind, immer schneller. Bereits heute ist jeder Dritte im Bildungsbereich involviert. Deutschland, als hochentwickelte Industrienation, ist eines der führenden Länder in Europa und der Welt auf dem Gebiet der Wissenschaften, der Forschung und so für die Umsetzung in innovative Zukunftstechnologien bestens gerüstet. Freiheit von Wissenschaft und Forschung sichern die Zukunftsfähigkeit Deutschlands nachhaltig. Aber warum hakt es trotz alledem in der Umsetzung dieses Wissens, beim Technologietransfer? Wer gibt eigentlich die Entwicklungsziele vor – die Wissenschaft, die Wirtschaft oder die Politik? Welches Mitspracherecht hat der normale Bürger, den es betrifft? Da Wissen in besonders starkem Maße sowohl die Zukunftsfähigkeit unserer Wirtschaft, aber auch die unseres Lebens bestimmt, wird Arbeit in Zukunft „etwas für die Eliten sein“? Nicht nur dem Urteil der Medien nach befinden wir uns auf den Weg in eine stark wissensbasierte Zukunft. Jeder von uns spürt es – egal ob im Arbeits- und Geschäftsleben oder im ganz persönlichen, privaten Umfeld. Über den Weg dahin – wie wird er gestaltet, wie wird er zu gehen sein und was ist am Ende das Ziel? – wollen wir mit Ihnen diskutieren.

Veranstalter


Villa Lessing e.V.

Mitwirkende:

 

Prof. Dr. Volker Linneweber

Präsident der Universität des Saarlandes

 

Prof. Dr. Eduard Arzt
Wissenschaftlicher Geschäftsführer des INM
Leibniz-Institut für Neue Materialien

 

Prof. Dr. Klaus-J. Schmidt
Geschäftsführer IPL, Institut für Produktions und Logistiksysteme Prof. Schmidt GmbH,

Gründer und Vorsitzender der AKJ Automotive

 

Moderation

 

Dr. Christine Ritschel
WITEC-IM InnovationsManagement für Wissenschaft & Technologie

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