Die Revolution 1848/49: Regional und transnational
1848/49 nach 175 Jahren: Kritische Perspektiven auf eine demokratiegeschichtliche Vereinnahmung

Vortrag mit Prof. Dr. Theo Jung

Präsenz- & Online-Veranstaltung
Dienstag, 7. November um 18:00 Uhr


Veranstaltungsort: Villa Lessing, Liberale Stiftung Saar
und live auf:

Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung unter: veranstaltungen@villa-lessing.de

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Kooperationspartner:

Kommission für Saarländische Landesgeschichte, Landeshauptstadt Saarbrücken, Universität des Saarlandes, Historisches Museum Saar, Kino 8 1/2

1848/49 nach 175 Jahren: Kritische Perspektiven auf eine demokratiegeschichtliche Vereinnahmung

In einer Zeit, in der die Demokratie vielfach als von innen wie von außen bedroht wahrgenommen wird, ist Demokratiegeschichte gegenwärtig in aller Munde. Im Schulunterricht, an außerschulischen Lernorten, bei Gedenkveranstaltungen, in Ausstellungen und auf Festivals zeigt sich das Bemühen, die Auseinandersetzung mit der Geschichte für politische Bildungszwecke fruchtbar zu machen. Gleichzeitig haben solche Schwerpunktverschiebungen auch in der Geschichtswissenschaft neue Auseinandersetzungen mit der Demokratiegeschichte hervorgerufen. In Debatten über die Licht- und Schattenseiten des Kaiserreichs, über die Hohenzollern im Nationalsozialismus und über Hedwig Richters Versuch, die Demokratiegeschichte publikumswirksam als eine „deutsche Affäre“ zu erzählen, prallen unterschiedliche Positionen teilweise mit erheblicher rhetorischer Wucht aufeinander. Mit Blick auf das laufende 175-jährige Jubiläum fragt Theo Jung nach den Implikationen dieses neuen geschichtspolitischen Paradigmas für die historische Auseinandersetzung mit den Revolutionen von 1848/49. Inwiefern lassen sich die Ereignisse dieser Jahre als „demokratischer Aufbruch“ erzählen und wie verschiebt sich das Verhältnis zwischen historischen und gegenwärtigen Perspektiven, wenn die Komplexität des Revolutionsgeschehens auf die Vorgeschichte unserer Gegenwart reduziert wird?

Prof. Dr. Theo Jung

Theo Jung ist Professor für Neuere und Neueste Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In seiner Forschung beschäftigt er sich mit den kulturellen und politischen Transformationsprozessen in Europa vom späten 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert. Unter anderem als Mitglied im Beirat der neuen Bundesstiftung „Orte der deutschen Demokratiegeschichte“ engagiert er sich darüber hinaus an der Schnittstelle zwischen Geschichtswissenschaft und Geschichtspolitik.

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    Villa Lessing
    Liberale Stiftung Saar

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    Kommission für Saarländische Landesgeschichte e.V.

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    Hermann Simon
    Geschäftsführer

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    Daniela Frieg
    Assistentin der Geschäftsleitung

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    Prof. Dr. Theo Jung

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