Versailles und der dt.-franz. Krieg 1870/71

Prof. Gabriele Clemens im Gespräch mit Prof. Ulrich Pfeil

Präsenz- & Online-Veranstaltung
Montag, 14. Juni 2021 um 19:00 Uhr
Villa Lessing, Liberale Stiftung Saar
und live auf unserer Facebook-Seite
Aus organisatorischen Gründen, Limitierung der Sitzplätze und nach der aktuellen Verordnung ist eine schriftliche Anmeldung Pflicht: veranstaltungen@villa-lessing.de

In einem kurzen, brutalen Krieg besiegten Preußen und seine deutschen Verbündeten 1870/71 Frankreich. Militärisch und psychologisch sollte der Konflikt zum Laboratorium des Ersten Weltkriegs werden. Auf der einen Seite stand der deutsche Triumph und auf der anderen war es Frankreichs Trauma. Für die Deutschen war der Deutsch-Französische Krieg die Grundlage für den Nationalstaat. Für die Franzosen war die Niederlage eine Demütigung, die sie tief traf.

„Und nun ging in prunklosester Weise und außerordentlicher Kürze das große historische Ereignis vor sich, das die Errungenschaft des Krieges bedeutete: die Proklamierung des Deutschen Kaiserreiches“, so Anton von Werner in seinen Memoiren über den zeremoniellen Akt der deutschen Reichsgründung.

Mit der Krönung des preußischen Königs Wilhelm I. im Schloss von Versailles zum deutschen Kaiser am 18. Januar 1871 und der Inszenierung im Spiegelsaal entwickelte sich das Schloss zum Kristallisationspunkt für die deutsch-französische „Erbfeindschaft“. Vielleicht spiegelt Versailles, wie kein anderer Ort, das auf und ab der deutsch-französischen Beziehungen seit 150. Jahren.

Da der Krieg auch 150 Jahre nach der entscheidenden Schlacht von Sedan noch ganz konkrete Auswirkungen hat, die in beiden Ländern spürbar sind, werden Frau Prof. Clemens und Herr Prof. Pfeil die Erinnerung an den Deutsch-Französischen Krieg in vergleichender Perspektive beleuchten und die Interaktion zwischen den Erinnerungspraktiken in beiden Ländern aufzeigen.

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Prof. Ulrich Pfeil

Professor für Deutschlandstudien an der Université de Lorraine, Metz. Seine Forschungsschwerpunkte sind die deutsch-französischen Beziehungen, die Geschichte des Kalten Krieges und der deutschen Teilung sowie Versöhnungsprozesse in Europa.

Prof. Dr. Gabriele B. Clemens

Professur für Neuere Geschichte und Landesgeschichte Universität des Saarlandes. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Sozial- und Kulturgeschichte westeuropäischer Gesellschaften im langen 19. Jahrhundert, Wirtschafts-, Agrargeschichte und Geschichte der ländlichen Gesellschaft, Adel und Mäzenatentum und Geschichte der Geschichtswissenschaft

Kooperationspartner

Veranstalter


Villa Lessing
Liberale Stiftung Saar
in Kooperation mit der
Deutsch-Französischen
Gesellschaft Saar e.V.

Veranstaltungsleitung


Hermann Simon
Geschäftsführer

Organisation


Daniela Frieg

Referenten


Prof. Ulrich Pfeil
Prof. Dr. Gabriele B. Clemens

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