Was will Identitätspolitik?

Prof. Martin Schröder im Gespräch mit Prof. Bernhard Hommel

Präsenz- & Online-Veranstaltung
Donnerstag, 6. Juli um 19:00 Uhr
Veranstaltungsort: Villa Lessing, Liberale Stiftung Saar
und live auf:

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Aus organisatorischen Gründen bitten wir um Anmeldung unter: veranstaltungen@villa-lessing.de

Was will Identitätspolitik?

Dass insbesondere Minderheiten vor Diskriminierung zu schützen sind, gilt als Konsens in unserer Gesellschaft. Die sogenannte Identitätspolitik, die sich diesem Ziel verschrieben hat, stößt jedoch immer wieder auf Widerstand, auch aus dem progressiven Lager. Nicht wenigen gilt sie gar als ungeeignet, ihre selbstgesteckten Ziele zu erreichen. Warum ist das so?Anschaulich und verständlich erklärt der Psychologe Bernhard Hommel die aktuellen Diskussionen über soziale Gerechtigkeit, Diskriminierung, Rassismus, Gendern oder fluides Geschlecht. Hommel befürwortet in all diesen Fragen zwar die Ziele, hinterfragt aus psychologischer Sicht aber die Sinnhaftigkeit der Wege, die derzeit diskutiert und beschritten werden, um diese zu erreichen. Wie schaffen wir es, die Menschen auf dem Weg zu einer wirklich gerechteren Gesellschaft mitzunehmen und nicht unterwegs aufgrund zu starker Polarisierung zu verlieren? Lösungsansätze hierzu im Gespräch mit Prof. Martin Schröder, dessen neues Werk „Wann sind Frauen wirklich zufrieden? Überraschende Erkenntnisse zu Partnerschaft, Karriere, Kindern, Haushalt“ im Frühjahr 2023 bei C. Bertelsmann erschien.

Prof. Bernhard Hommel

lehrt und forscht an der Universität Leiden, der TU Dresden und der SDNU Jinan in China. Er studierte Psychologie und Literaturwissenschaften an der Universität Bielefeld, promovierte dort in Psychologie und forschte dann am Max-Planck-Institut für psychologische Forschung in München. Er ist Mitglied und Senator der Nationalen Akademie der Wissenschaften: Leopoldina, vormaliger Präsident der European Society for Cognitive and Affective Neuroscience, hat zahlreiche hochdotierte Forschungsprojekte eingeworben, ist wissenschaftlicher Direktor eines Schwerpunktprogramms der Deutschen Forschungsgemeinschaft über das menschliche Selbst und Autor von über 350 Publikationen in internationalen Fachzeitschriften und einem psychologischen Lehrbuch.

Foto: Westend Verlag

Prof. Martin Schröder
Moderation

ist Professor für Soziologie und forscht zu den Themen soziale Ungleichheit, Sozialstaat, Kapitalismusvarianten, Generationen, Moral, Lebenszufriedenheit und Europäische Identität. Er promovierte am Max-Planck-Institut für Gesellschaftsforschung in Köln und studierte in Osnabrück, der SciencesPo Paris und der Harvard University. Sein erstes populärwissenschaftliches Buch zeigte, warum wir nicht merken, dass unser Leben besser wird. Sein zweites populärwissenschaftliches Buch „Wann sind wir wirklich zufrieden?“ beantwortet diese Frage empirisch mit Daten des Sozio-oekonomischen Panels. Sein drittes Buch „Wann sind Frauen wirklich zufrieden“ dokumentiert, wann Frauen empirisch gesehen mit ihrem Leben zufrieden sind und inwiefern sie das Gefühl haben, nicht benachteiligt zu sein. Martin Schröder hat darüber hinaus drei fachwissenschaftliche Bücher und circa 25 begutachtete Fachzeitschriftenartikel verfasst. Seit 2022 hat Martin Schröder eine Professur für Soziologie mit Schwerpunkt Europa an der Universität des Saarlandes. Er wohnt in Köln, trotz der zu kleinen Kölsch-Gläser.

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